Skiriege

Schon beim Bahnübergang in Burglauenen lässt sich erahnen, gutes Wetter vorausgesetzt, dass man in eine grandiose Bergwelt eintaucht. Am Ende des engen Tals erhebt sich das Wetterhorn majestätisch in den Himmel. Kurz vor Grindelwald richtet sich dann das Auge eher auf den mächtigen Mättenberg und beim Dorfeingang gesellt sich der Eiger zum prächtigen Panorama.

Vom Klusi her kommend, passieren wir das Restaurant Panorama auf dem Terrassenweg. Dann sehen wir sie vor uns – unsere Hütte oder «Haus Wabern» wie sie hier in Grindelwald auch genannt wird ([ hier ] der Standort auf Google Maps). Angrenzend an eine unverbaute Wiese steht das ca. 150 bis 200 Jahre alte Haus der Skiriege Wabern «auf der Schonegg» an perfekter Lage. Das altehrwürdige Haus steht dort infolge des instabilen Hangs mit ca. 50 cm Schieflage, als wolle es sich vor dem grandiosen Bergpanorama verneigen. Die Hütte wird seit 1958 von der Skiriege, welche dem Turnverein Wabern angegliedert ist, gemietet.
Das Hüttenbuch besagt, dass damals eine Schar Skiriegeler die Hütte bewohnbar gemacht haben. Seither liegt der Unterhalt dieses Objekts in der Verantwortung der Skiriege. Vor allem an der jährlichen Hüttenholzete und -putzete wird gereinigt, geflickt, erneuert und werden die Holzreserven aufgestockt.
Weil mit dem Auto nicht zur Hütte gefahren werden darf, muss das Gepäck zur Hütte getragen oder mit dem herrlich scheppernden Leiterwagen hinunter gefahren werden. Nach fast immer dem gleichen Ablauf wird die Hütte nun wohnlich gemacht. Sicherungen einschrauben, Fensterladen entfernen, Plumpsklo aufschliessen, Wasser beim Brunnen holen, Kühlschrank einschalten, Warmwasser kochen und wenn nötig den oder die Holzofen einheizen.